Die Chronologie des mobi.mapr

Posted on 19.10.2025 in ÖPNV

Der mobi.mapr ist zum Zeitpunkt dieses Posts bereits seit etwa einem Monat veröffentlicht. Ich möchte diesen Eintrag nutzen, um eine kleine Chronologie über die ersten und nächsten Wochen zu geben. Dokumentation ist doch immer was feines. Ein separater Beitrag über meine Gedanken zum mobi.mapr allgemein kommt dann später auch noch, sobald ich die Energie finde.

Der Beginn

Das offizielle Veröffentlichtungsdatum des mobi.mapr ist der 26. September 2025. So ein Veröffentlichungsdatum zu wählen ist nich sonderlich leicht. Bereits im Januar habe ich erste Versionen des mobi.mapr für Baden-Württemberg im Landesverkehrsministerium beim Minister Hermann gezeigt und seitdem sind Christoph (-> Prof. Dr. Hupfer), Mikeala (-> Sparks) und ich im zwei bis vier Wochen-Takt bei irgendwelchen Veranstaltungen und haben sneak previews gezeigt.

So kommt man dann doch ganz schön rum. Sei es der Landkreistag, diverse Landes-Ministerien oder Senate in anderen Bundesländern. Die ganze Zeit mit Vertraulichkeitsvermerk, aber was heißt das schon?

Daher war ich besonders erleichtert, als wir dann am 26. September in der Landesvertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin endlich das Tool vorstellen konnten. Kurz zuvor hatte ich noch den silent relaunch unserer Website gemacht, sodass ich den mobi.mapr elegant in die Website einbauen konnte. In Berlin hatten wir 25 iPads dabei, sodass alle Anwesenden, wie Abgeordnete, Minister und weitere möglichst einfach mit dem Tool interagieren konnten. Welche Schwierigkeiten es dazu gab, kommt auch an anderer Stelle.

Das erste Thema kann man aber hier finden: Thema 1

So konnten wir an diesem Tag endlich die erste Version 1.0.0 vorstellen. Als eigentlich cyber security Mensch war es schon etwas sehr besonderes im Raum Hohenzollern so einen wichtigen Meilenstein zu launchen und das auch noch begleitet vom Minister.

Die Veröffentlichung

Die Veröffentlichung in Berlin

Die ersten Wochen

Die Tage nach Berlin wurde es nicht ruhiger. Am Montag nach Berlin, den 29.9., durfte ich nach Stuttgart auf den DigitalKongress des Landes-Verkehrsministerium. In der letzten Session des Tages kam glaube ich nicht ganz der Spirit des Tools durch, aber nach der Veröffentlichung am Freitag, kannten bereits einzelne den Namen des Tools. Ein schöner Verdienst nach so vielen Monaten Arbeit.

Weiter ging es am 3. Oktober. Bei der 5-Jahres Veranstaltung meines Instituts bekam der mobi.mapr eine recht zentrale Rolle. Sowohl in den Reden des Ministers, sowie mehrerer Profesor:innen wurde das Tool hervorgehoben. Es wundert mich immer wieder, dass das doch recht kleine Tool so eine Beachtung bekommt.

Dort wurde auch in einem Stand und mit sehr coolen Faltkarten der mobi.mapr präsentiert und ich hatte endlich mal die Gelegenheit gute technische Diskussionen zu führen.

5Jahre BWIM

Ein Informatiker auf einer Bühne

Thema Nummer 1.5

Nach all den Strapazen gab es eine Woche Pause von Bühnen und Veranstaltungen und das aus einem guten Grund: alle zwei Wochen wollen wir weitere Karten hinzufügen, damit die Diskussion spannend bleibt. Jeder Monat hat dabei ein Hauptthema und die halben Monate geben dabei immer einen weiteren Eindruck darüber, was noch spannendes existieren kann.

Dieses Mal war die Regionalisierung nach RegioStaR7 dran, sprich Sieben Karten, mal zwei, da ich für jede der Karten ja auch den Umweltverbund visualisieren will. Mittendrin half eine Datenbankmigration nicht, damit ich besser schlafen kann. Dennoch konnten wir am 14. Oktober wie geplant alle Karten veröffentlichen.

Ein weiterer Termin im Kalender war Science on the Rocks, dass am 15. Oktober in Karlsruhe statt fand. In eine Kneipe gehen und über Mobilität gehen. Wie eigentlich jeder Mittwoch. Schön. Dort war das Interesse sehr groß. Viele Menschen kamen, viele sahen zu. Sich mal selbst mit seiner eigenen Stadt auseinanderzusetzen macht auch einfach mehr Freude.

Zwischenzeitlich kam die schöne Nachricht vom NDR, dass sie eine Kooperation wünschen, um manche Aktivitäten der Alltagsmobilität in Norddeutschland zu visualisieren. Das zwar nicht in unserer indizierten Form, aber dennoch mit unseren Daten. Diese Veröffentlichung ist am 17. Oktober im NDR (Archiv) erschienen. Besonders freut mich hier, dass die Denkweise unseres Instituts in dem Artikel gut durchgedrungen ist. Z.B. mit der Frage warum man immer plant Menschen in die Stadt zu bringen und nie die Stadt zu den Menschen.

OpenTransport

Ein weiterer Meilenstein ist auf der OpenTransport Community Conference 2025 passiert. In Wien wollte ich eigentlich nur mal ein wenig über Fachthemen philosophieren, aber vor allem die Frage nach dem OpenSource und OpenData hat mich seit den letzten Wochen nicht losgelassen. Das Ergebnis, wenn man vier Tage mit den besten Nerds aller Zeiten abhängt: das Frontend ist jetzt OpenSource. Das Backend möchte ich erstmal noch propietär lassen, dafür aber eine gute und öffentliche API-Dokumentation anbieten, sodass man die Karten bspw. auch in QGis laden kann. Es muss ja nicht immer alles kompliziert sein.

Weiterhin habe ich mich zu einem Lightning-Talk, und damit auch zu meinem ersten englischen Vortrag hinreißen lassen. Endlich ein Talk mit Hawaii-Hemd und Birkenstocks; so fühle ich mich wohl. Es ist wirklich schön zu sehen, was unterschiedliche Ansichten zusammen so bewirken können. Während es den OpenTransport-Menschen ja vor allem um gute Informationen allgemein geht, geht es bei mir sehr um die sehr spezifische Anwendung des Gesamten Ökosystems. Falls hier ein:e Organisatorin der Veranstaltung mit liest: vielen Dank für die Inspiration!

Pfennig in Wien

Pfennig in Wien